Fernweh Selfcare

Mehr vom Meer

7. April 2017

Ich möchte die „Selfcare-Rubrik“ gerne mit einem Beitrag über das Meer eröffnen.

Warum?

Ganz einfach – ans Meer fahre ich am allerliebsten, es zieht mich einfach an. Und: Es tut einfach unfassbar gut! Für mich ist das Meer ein echter Wohlfühlort zum Krafttanken und Erden.

Strandweg
Der Weg zum Meer

Darum werden ganz viele der folgenden Reisebeschreibungen auch von Orten am Meer handeln. An jedem Ort, auf jedem Kontinent habe ich den Ozean jedoch völlig unterschiedlich erlebt. Egal, ob auf Bali, in Skandinavien, Holland oder Frankreich – die Stimmung ist jedes Mal anders. Aber immer besonders.

Das Meer, ja, ich liebe es! Allein schon das Wort…Ich liebe den frischen Meeresduft, der um die Nase weht, den warmen weichen Sand unter den Füßen, vereinzelte Muscheln, Steine mit verwunschenen Formen. Möwengeschrei, Wellenrauschen. Sonnenuntergänge, die den weiten Himmel in die schönsten Rot- und Goldtöne tauchen und ein mystisches Glitzern auf die Wellen zaubern.

Am Meer – Ein kleine Fantasiereise

Ich sitze gemütlich auf dem Balkon meines geliebten Strandlys, ein Traum von einem Haus. Rotgestrichen, weiße Fensterläden, alte Apfelbäume im Garten, ein Hauch von Nostalgie, Blick auf das Meer.

Blick aufs Meer an einem Sommerabend
Blick aufs Meer an einem Sommerabend

Ein langer und heller Sommertag neigt sich dem Ende zu. In den Büschen zirpen die Grillen, ein intensiver und würziger Duft liegt in der Luft. Rosen, Blüten und Meer. Gräser.

Eine sanfte Brise weht vom Strand zu mir. Zum Abendessen gab es „dänische Delikatessen“ – in meinem Fall aber zum Glück vegetarisch! Frisches, buntes Gemüse vom Grill, knuspriges Brot. Und als Dessert den göttlichen dänischen Joghurt, dazu süße Erdbeeren…das Leben kann so schön sein. Und so einfach!

Möwen schreien, im Wald hinter dem Haus zwitschern Vögel. Der Himmel ist in rosa-rot-gold getaucht. Das Meer glitzert und lockt…komm her, komm zu mir, tauch deine Füße in mein kühles, klares Blau. Am Abend ist die dänische Südsee stets ruhig. Ich klapper mit meinen geblümten Sanita-Clogs den kleinen Weg Richtung Meer hinunter, an Gärten vorbei. Unterwegs grüßen nette Dänen mit „Hej!“. Hyggelig 🙂

Endlich angekommen. Ich setze mich auf einen alten Steg und blickt auf das tiefblaue und sich endlos vor mir erstreckende dänische Meer. Die Füße baumeln im Wasser.

Und das Wasser ist so endlos klar und rein – man kann mit dem Blick in die ganze Unterwasserwelt mit ihren unzähligen und in verschiedensten Farben schillernden Muscheln, Algen und Steinchen eintauchen…der Wind streicht leicht durch die Haare.

Vom Strand weht ein süßlicher Duft von rosafarbenen Buschwindröschen, die dort zwischen dem Seegras wachsen. Man ist noch angenehm satt vom lecker-leichtem Joghurt mit Erdbeeren.

Das Wasser trifft mit einem Klatschen an die Pfähle des Stegs. Dafür gibt es im Dänischen sogar eine eigene Bezeichnung, nämlich „skvulpe“, was so viel wie „schlagen“ in Bezug auf Wasser bedeutet. Faszinierend! Gibt es im Deutschen dafür ein spezielles Wort? Hm, ich glaube nicht. Letztendlich ist es in diesem Moment aber auch egal.

Es ist so schön, hier zu sitzen, an nichts denken zu müssen und alle Probleme des Alltags erscheinen angesichts der blauen Herrlichkeit trivial.

Ja, ich glaube, ich fahre bald mal wieder ans Meer!

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