Alle Eltern, die mit Stoffies wickeln, kommen früher oder später auf ein sehr hilfreiches Accessoire: Wetbags!
In diesem Artikel erfährst du, was Wetbags sind und wofür du sie genau benötigst. Außerdem stelle ich dir meine aktuell liebsten Wetbags vor, die ich im Alltag immer wieder benutze.
Was sind Wetbags und wofür brauchst du sie?
Wetbags sind ideal für die Aufbewahrung der benutzten Windeln. Besonders unterwegs stellt sich schnell die Frage: Wohin mit den Stoffies? Die Wetbags sind – wie der Name „Nasstasche“ schon verrät – gut geeignet, um nasse Windeln oder benutzte Lätzchen, Bodies oder später auch Schwimmsachen zu verstauen.
Die meisten Wetbags werden aus nässeschützendem PUL hergestellt. Es gibt allerdings auch Nasstaschen aus Wolle. Ich habe aktuell ausschließlich PUL-Wetbags im Einsatz.
Dank des PUL sind die Wetbags wasserdicht, sodass die Wickeltasche trocken bleibt. Beim Verschluss empfehle ich dir, in jedem Fall zu Wetbags mit Reißverschluss zu greifen. Diese sind auch absolut geruchsdicht, ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei Ausflügen. Alternativ gibt es auch Wetbags mit Kordeln oder anderen Verschlüssen.
Wetbags für zuhause und unterwegs
Darüber hinaus können Wetbags natürlich auch zuhause für die Lagerung der Stoffies bis zur nächsten Wäsche genutzt werden. Viele Wetbags haben Schlaufen, sodass man sie einfach an die Wickelkommode oder einen Haken hängen kann.
Unterwegs kann man sie am Kinderwagen oder der Wickeltasche befestigen. So machen wir es und werden oft auf die hübschen Muster angesprochen.
Da es Wetbags in allen Farben, Größen und Varianten von zig Herstellern gibt, stelle ich Euch meine Lieblings-Wetbags mit Garantie auf Auslauf- und Geruchsstop vor.
Wie viele Wetbags brauchst du?
In meiner Sammlung befinden sich derzeit vier Wetbags in unterschiedlichen Größen. Generell empfehle ich dir, mehrere Wetbags vorrätig zu haben. Wenn die eine Wetbag in der Wäsche ist, hast du noch eine in Reserve. Oder: Wenn du nur einen Tag unterwegs bist, brauchst du eine relativ kleine Wetbag. Planst du jedoch einen Wochenendtrip, ist eine größere Wetbag hilfreich.
Wenn dein Kind später auch in der Kita / bei der Tagesmutter mit Stoffwindeln gewickelt werden soll, dann benötigst du für jeden Tag einen frischen Wetbag.
Du siehst, es ist stark von deinen Routinen abhängig, wie viele Wetbags du tatsächlich benötigst. Verwendest du zuhause einen offenen Windeleimer zur Aufbewahrung, reichen 1-2 Wetbags für unterwegs vermutlich aus. Nutzt du jedoch ausschließlich Wetbags zur Lagerung und auch unterwegs, würde ich dir 4-5 Stück empfehlen. So kannst du die benutzten Wetbags ganz entspannt waschen und trocknen lassen – ohne in Stress zu geraten, wo du die aktuell benutzten Stoffwindeln aufbewahren sollst.
Wenn du die Wetbags nach ein paar Jahren nicht mehr für Windeln benötigst, kannst du sie trotzdem noch weiterverwenden. So ist sie beispielsweise für nasse Schwimm- oder Sportsachen sehr praktisch. Außerdem lassen sich auch Wetbags am Ende der Wickelzeit gut verkaufen.
So, jetzt geht es los mit meinen Wetbag-Favoriten.
Wetbag Nr. 1: YummyMummy-Wetbag
Die Yummy Mummy – Wetbag war bei meiner Yummy Mummy – Wickeltasche dabei und ist somit die erste Wetbag, die ich hatte. Zwei Windeln passen dort hinein. Sie wird mit dem Reißverschluss geschlossen und ist wasser- und geruchsdicht. Sie hat keine Aufhängmöglichkeit und ist vom Material her fest. Ideal, wenn man wirklich nur ein paar Stunden unterwegs ist. Dadurch, dass sie im Gesamtpaket der Wickeltasche enthalten war, kann man sie – vermute ich zumindest – nicht separat kaufen. Ich habe dazu noch keine entsprechenden Angebote gesehen.
Wetbag Nr. 2: Blueberry Wetbag
Schnell merkte ich, dass ich mit der Yummy Mummy – Wetbag bei längeren Ausflügen Platzprobleme bekam. Also musste eine neue Wetbag her. Ich entschied mich für eine PUL-Wetbag von der amerikanische Marke Blueberry, die Platz für ca. sechs bis acht Windeln bietet. Sie misst 38 x 30 Zentimeter und hat neben einem Reißverschluss sogar eine Schlaufe zum Aufhängen. Perfekt! Dazu total süße Muster…tja, was will man mehr? Blueberry bringt auch immer wieder neue Wetbags mit variierenden Motiven heraus. Theoretisch braucht man ja nicht so viele Nasstaschen, aber das macht es nicht gerade leicht, zu widerstehen. Ihr könnt sie bei 60 Grad waschen. Diese Wetbag bekommt für rund 20 Euro.
Wetbag Nr. 3: Thirsties Wetbag
Die dritte Wetbag stammt aus dem Hause Thirsties und wird in den USA hergestellt. Ich hatte sie zum Wechseln für die Blueberry-Wetbag angeschafft. Mit der Blueberry hat sie viele Gemeinsamkeiten: So ist sie mit 33 mal 39 Zentimetern nur minimal größer als die Blueberry, entsprechend passen wieder rund acht Windeln hinein. Darüber hinaus hat sie ebenfalls einen Reißverschluss und einen Haken zum Aufhängen. Im Gegensatz zum Blueberry-Aufhänger kann dieser aufgeknöpft werden, sodass man ihn auch um beispielsweise Kinderwagenlenker herumknöpfen kann. Ein kleines, aber praktisches Detail. Auch das verwendete Material – nämlich PUL – ist identisch und kann bei 60 Grad mitgewaschen werden. Die Muster sind sehr niedlich wie ich finde und es ist für jeden Geschmack etwas Schönes dabei. Preislich liegt die Wetbag bei 15 Euro.
Wetbag Nr. 4: Rumparooz Wetbag
Mit dieser großen PUL-Wetbag von Rumparooz liebäugelte ich schon länger. Am tollsten finde ich – neben der Größe (ca 40,5 x 35,5 Zentimeter) – das Fuchs-Dachs-Muster! Sie kommt immer zum Einsatz, wenn wir länger als einen Tag unterwegs sind. Für einen Wochenendurlaub ist sie ideal. Sie hat eine tonnenartige Form – ganz im Gegensatz zu den anderen Wetbags, die eher nach „Bag“, nach „Tüte“ aussehen. Wir bekommen 15 bis 18 Windeln hinein plus Zubehör wie Waschlappen oder Lätzchen.
Durch den Reißverschluss dringen weder Gerüche noch Feuchtigkeit nach Außen. Der Aufhänger hat – wie die Thirsties – einen Druckknopf mit kleinem Känguru darauf, niedlich im Detail. Wie die anderen Nasstaschen kann auch sie entspannt bei 60 Grad gewaschen werden. Ich liebe diese Tasche und das herrliche Muster. Letztere gibt es in unzähligen Variationen: Neben einfarbigen findet man auch grafische Motive und ab und zu Sondereditionen. Allerdings ist sie aufgrund ihrer Größe mit rund 25 Euro auch am teuersten.
Wetbags = die ideale Aufbewahrung für benutzte Stoffwindeln
Ist es nicht erstaunlich, wie viele Wetbags es gibt? In diesem Artikel habe ich dir lediglich ein paar Modelle gezeigt – es gibt, wenn du in den gängigen Stoffwindelonlinehops stöberst – noch mehr Varianten, Hersteller, Größen und Muster. Da wird bestimmt jeder und jede fündig!
Mir war wichtig, dir zu zeigen, wie praktisch diese nachhaltigen Wetbags sind. Du kannst sie vielfältig einsetzen und das sowohl während als auch nach der Wickelzeit. Wetbags machen dir das Leben mit Stoffwindelkind erheblich leichter.
Ich weiß, dass viele Eltern Angst davor haben, mit Stoffies unterwegs zu sein. Mit einem Wetbag kannst du das Problem entspannt lösen. Während du nämlich Wegwerfwindeln in einen Müllbeutel wirfst, lagerst du deine benutzten Stoffwindeln einfach im Wetbag. So bist du auch unterwegs flexibel und es kommt nicht zu unschönen Gerüchen. Mehr zum Thema „Unterwegs sein mit Stoffwindeln“, kannst du auch hier in diesem Artikel nachlesen.
Wichtig: Achte immer darauf (!!!!!), den Wetbag regelmäßig zu leeren und natürlich auch zu waschen! Einige Eltern berichteten mir, dass sie die benutzten Stoffwindeln im Wetbag vergessen hätten und das ist keine schöne Erfahrung.
Liebe Grüße,
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