In diesem Artikel stelle ich dir 3 inspirierende Bücher für starke Frauen vor, die dich ermutigen und bestärken können. Sie haben mich in den letzten Monaten intensiv begleitet. Zunächst erfährst du, worum es in den Titeln jeweils geht. Anschließend verrate ich dir, warum auch du von diesen 3 Büchern* profitieren kannst.
Ausgewählt habe ich ein Sachbuch mit autobiographischen, gesellschaftskritischen Zügen, einen tiefgründig-intensiven Erzählband mit lyrischen sowie prosaischen Texten und zum Schluss ein ganzheitliches Sachbuch aus dem Bereich der Frauenheilkunde. Bei allen dreien handelt es sich mittlerweile um internationale Bestseller!
Keine Sorge, ich verrate dir an keiner Stelle zu viel, aber ich möchte bei dir schon eine gewisse Leselust für diese drei besonderen Bücher für starke Frauen entfachen. Daher ist dieser Artikel relativ lang. Schnapp dir vorher eine duftende Tasse Tee oder Kaffee und mache es dir zum Lesen gemütlich. Dann kann es losgehen…
Lass dich überraschen von drei Büchern, die dein Leben nachhaltig verändern können!
Bist du bereit?
#1 Buch für starke Frauen: „Ungezähmt“ von Glennon Doyle
Worum geht’s?
In „Ungezähmt“ erzählt uns die amerikanische Autorin und Aktivistin von ihrem eigenen Lebensweg und vermittelt ganz nebenbei, wie wir unser Leben selbst in die Hand nehmen können – unabhängig von den unzähligen an uns gestellten Erwartungen. Und: Warum wir das unbedingt tun sollten!
Teil 1 – Der Käfig
Das mittlerweile international beliebte Buch besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil „Der Käfig“ beschreibt Glennon Doyle, wie sehr sie selbst – und viele andere Frauen – durch meist ungeschriebene, aber umso striktere sowie umfassende soziokulturelle Regeln der Gesellschaft angepasst und regelrecht eingeschränkt lebt(e). Das folgende Zitat beschreibt anschaulich, worum es geht:
„Diese Gefühle darfst du nicht ausdrücken. Eine Frau hat sich so zu benehmen und nicht anders. So sieht der Körper aus, den du anstreben musst. Daran sollst du glauben. Diese Menschen darfst du lieben. Diese Menschen musst du fürchten. Dies ist das Leben, das du wollen sollst.
„Ungezähmt“ – G. Doyle, S. 16/17
Pass dich an. Am Anfang ist es ungewohnt und ein bisschen unbequem, aber mach dir keine Sorgen – irgendwann vergisst du, dass du in einen Käfig gesperrt bist. Schon bald wird dein Käfig sich ganz normal anfühlen. Wie das Leben.“
Teil 2 – Schlüssel
Im zweiten Teil „Schlüssel“ geht es darum, wie Doyle die Käfigtür im übertragenen Sinn öffnete. Sie gibt der Leserin umsetzungsstarkes Handwerkszeug an die Hand. Insgesamt besteht der Weg in ein selbstbestimmtes Leben aus vier Schlüsseln. Einer von diesen besteht beispielsweise aus dem bewussten Wahrnehmen und Zulassen aller (!) Gefühle. Um nicht zu viel zu verraten, gehe ich auf die anderen drei Schlüssel an dieser Stelle nicht weiter ein. Diese vier Schlüssel sind – ich habe sie selbst alle mehrfach durchlebt – magisch und bewirken einen echten Unterschied. Wenn, ja wenn du dich traust, sie zu „leben“.
„Ich kann alles fühlen und überlebe trotzdem. All das, von dem ich einst glaubte, es würde mich umbringen, hat mich nicht umgebracht. (…) Ich kann den Schmerz nutzen, um zu werden.“
„Ungezähmt“ – G. Doyle, S. 63
TEIL 3 – Frei
Der dritte Teil trägt den wunderbaren Titel „Frei“ und ist die Konsequenz der vorangegangenen Teile. Auch hier findest du viele kurze Kapitel, die autobiographischer Natur sind, jedoch stets eine Lehre für dich bereithalten. Du wächst gemeinsam mit der Autorin und erkennst dich möglicherweise immer wieder. Reaktionen wie „Genau SO geht es mir auch.“ oder Gedanken à la „SO fühle ich mich auch. Das kenne ich!“ Es geht um Konflikte im Alltag, Lügen, Fragen, Gespräche, Bedingungen, Geschlechterrollen, das Leben mit Kindern, Mütter untereinander. In einigen Kapitel stellte Doyle Briefe von Leserinnen vor und ihre Antworten sind voller Wärme, Stärke und Mut.
„Wenn du zwischen dem, was du weißt, und dem, was andere Menschen dich zu glauben gelehrt haben, die Wahl treffen musst, dann entscheide dich für das, was du weißt.“
„Ungezähmt“ – G. Doyle, S. 264
Darum solltest du „Ungezähmt“ lesen
Vorab: „Ungezähmt“ ist kein Buch für entspannte Lesestunden. Nein, es wird dich aufrütteln, zum Nachdenken und Reflektieren bringen. An einigen Stellen bist du wie erstarrt – vor Erkenntnis! Schockiert, da du weißt, es ist wahr. Du wirst dich an der ein oder anderen Stelle wiedererkennen. Du erkennst, wie stark auf vielen von uns Frauen der Druck lastet, anderen gefallen zu wollen. Wie die Erwartungen anderer an uns dazu zu führen, uns für sie zu verbiegen und unsere eigenen Wünsche, unsere innere Stimme immer mehr zu vernachlässigen. So lange, bis wir sie irgendwann vergessen. Wir vergessen, wer wir waren, wer wir sind und wer wir sein könnten!
Dieses Buch ist ein Plädoyer dafür, deinen eigenen Weg zu gehen, deine Gefühle wahrzunehmen, dir selbst zu vertrauen. Dich zu finden! Das erfordert Mut. Und es ist nicht einfach. Aber es lohnt sich! Denn was geschieht, wenn du weiter angepasst lebst, dich anstrengst, allen zu gefallen und es ihnen recht zu machen versuchst? Möglicherweise geht es dir wie mir: Ich war irgendwann völlig erschöpft, nicht mehr ich selbst. Ich funktionierte – und das ganz gut. Aber ich war müde. So unendlich müde. Und ich wußte: SO kann es nicht weitergehen. SO will ich nicht leben. Und SO will ich meinen Kindern nicht vorleben, was Muttersein und Frausein bedeutet.
Bücher für starke Frauen? Hier darf „Ungezähmt“ für mich nicht fehlen, weil es dich zu deinen eigenen Wünschen und innersten Bedürfnissen führt. Es zeigt dir den Weg in die Freiheit und weckt eine unbändige Sehnsucht. Was ist DIR wichtig? Was möchtest DU gern? Wie möchtest DU leben? Und dann: Fange an zu leben! Wild. Frei. Eben: Ungezähmt!
#2 Buch für starke Frauen: „milk and honey / Milch und Honig“ von Rupi Kaur
Worum geht’s?
„Milk and Honey – Milch und Honig“ von der jungen und mittlerweile sehr bekannten Autorin Rupi Kaur gilt in Bezug auf die Dichtkunst der Moderne als Schlüsselwerk. Rupi Kaur beschreibt darin prägende Erlebnisse aus der Lebenswelt von Frauen. Aufgeteilt ist das Buch in vier Abschnitte, die sich jeweils mit diesen Erfahrungen beschäftigen. Neben den prosaischen und lyrischen Texten findest du hier auch Zeichnungen der Autorin, die genau zum Inhalt passen.
Teil 1 – der schmerz
So geht es im ersten Teil um den Schmerz – Schmerz, den die Autorin – wie unzählige andere Frauen – durch Beziehungen mit Männern, durch Gewalt und sexuellen Missbrauch erlebt hat. Sie verarbeitet in kurzen lyrischen Versen ihre eigenen Traumata.
„wieso fällt es dir so leicht fragte er
freundlich zu sein zu den menschen
milch und honig tropften
von meinen lippen als ich antworteteweil die menschen nicht
„milk and honey – milch und honig“, Rupi Kaur, S. 11
freundlich zu mir waren“
Teil 2 – die liebe
Im zweiten Abschnitt „die liebe“ dreht sich alles um die Phase des Kennenlernens und Verliebtseins, um tiefgründige, sinnliche Liebe. Kaur beschreibt auf sensible Art, was all diese Gefühle in ihr auslösen. Man fühlt mit – vor allem, wenn man all das selbst durch- und erlebt hat.
„du hast mich berührt
„milk and honey – milch und honig“, Rupi Kaur, S. 64
sogar ohne dass du mich
berührt hast“
Teil 3 – das zerbrechen
Der Titel „das zerbrechen“ verrät schon, was auf „die liebe“ im dritten Kapitel folgt: Enttäuschung, Entfremdung, Trennung. Schmerz und Trauer. Die Diskrepanz zwischen der Erkenntnis, dass es nicht weitergehen kann, weil diese eine Liebe dich von dir selbst wegführt, dich von dir selbst entfremdet. Und deinem Herzen, das nicht wahrhaben will. Das schmerzt.
es ist nicht richtig wenn du sie erst
„milk and honey – milch und honig“, Rupi Kaur, S. 96
dazu bringen musst dich zu wollen
sie müssen dich von sich aus wollen
„das zerbrechen“ endet mit einem Hoffnungsschimmer: einer „to-do-liste (nach der trennung)“ („milk and honey – milch und honig“, Rupi Kaur, S. 142).
Teil 4 – das heilen
So vorbereitet beginnt schließlich nach der Trauer im vierten Teil „das heilen“. Es geht um das Aushalten der Einsamkeit und darum, welchen Schatz diese Einsamkeit für unsere innere Entwicklung ist. Es geht um das Aushalten des Schmerzes, der uns zeigt, wie wir durch das bewusste Durchleben dessen wirklich wachsen. Auch er ist im Grunde ein Geschenk, dessen Wert sich erst später offenbart. Rupi Kaur beschreibt es so: „die welt bringt dir so viel schmerz und du machst dann gold daraus – es gibt nichts reineres als das.“ („milk and honey – milch und honig“, Rupi Kaur, S. 185)
du musst eine beziehung
„milk and honey – milch und honig“, Rupi Kaur, S. 150
zu dir selbst aufbauen bevor du zu
jemand anderem gehen kannst
Im Laufe des Kapitels kommt immer mehr die Neuausrichtung zum Vorschein, eine neue Liebe, ein/e neue/r Partner/in. Durch die Erfahrungen des Schmerzes und der Auseinandersetzung mit uns selbst, sehen wir eine neue Beziehung mit anderen Augen. Aus einem neuen Blickwinkel. Wir erkennen unseren Körper – unabängig von gesellschaftlichen Erwartungen – als kostbar an und wertschätzen ihn. Egal, was andere sagen. Wer hat das Recht, über uns und unsere Körper zu urteilen?
wir sind alle als
„milk and honey – milch und honig“, Rupi Kaur, S. 183
solche schönheiten geboren
es gibt gar nichts tragischeres als wenn
wir glauben dass es nicht so ist
Wer hat das Recht, über andere Frauen zu urteilen? Gehören nicht alle Frauen zusammen? Sollten nicht gerade wir Frauen wie Schwestern zusammenhalten? Auch das ist ein elementarer Bestandteil der Heilung: Liebevoll mit sich selbst und seinem weiblichen Körper umgehen und Unterstützung durch andere Frauen erleben. Sich für andere und ihre Erfolge, ihren Mut freuen. Für sich selbst genug sein – unabhängig von anderen.
mehr als nach allem anderen sehnt sich mein herz nach schwestern
„milk and honey – milch und honig“, Rupi Kaur, S. 187
es wünscht sich frauen die anderen frauen helfen
wie eine Blume sich den frühling wünscht
Darum solltest du „milk and honey – milch und honig“ lesen
Dieses Buch ist ein Manifest und aus meiner Sicht eines der elementarsten, inspirierendsten Bücher für starke Frauen. Es geht um „(…) den weg des überlebens (…)“ (Zitat Klappentext) in Form von Gefühlen und genau diese werden in ihrer Intensität in wunderbaren, so innig treffenden Versen durch Rupi Kaur eingefangen. Zugänglich gemacht. Jede von uns kennt (vermutlich) die beschriebenen Emotionen wie Schmerz, Angst, Trauer – vielleicht sogar Traumaerfahrungen – und doch führt uns „milk and honey“ schließlich zu unserer Heilung, zu unserem tiefsten Selbst. Zu einem unabhängigen, selbstbestimmten Leben.
Es zeigt uns, wie wir uns eine eigene gute Freundin sein können und wie essentiell diese Erkenntnis für das Zusammenleben mit anderen Menschen – seien es partnerschaftliche oder freundschaftliche Beziehungen – ist. Auch dieses Werk ist kein Buch für entspannte Lesestunden – es macht etwas mit dir, es wühlt dich auf. Und es ist zugleich wie eine wunderschöne Blüte, ein Schatz für alles Weitere. Es berührt dich tief im Herzen und führt zu neuen Denk- und Sichtweisen.
Ich habe dieses besondere Buch immer auf meinem Nachttisch liegen und es bereits an wichtige Frauen in meinem Leben verschenkt. Es ist ein Geschenk!
#3 Buch für starke Frauen: „Frauenkörper – Frauenweisheit“ von Dr. Med. Christiane Northrup
Worum geht’s?
Bücher für starke Frauen? Zu guter Letzt darf aus meiner Sicht in diesem Trio dieses informativ-hilfreiche und doch empathisch geschriebene Werk der amerikanischen Gynäkologin Christiane Northrup aus dem Bereich der ganzheitlichen Frauenheilkunde nicht fehlen. Schon der Untertitel verrät uns, dass es nicht nur um sachliche Wissensvermittlung rund um den weiblichen Körper geht, nein. Demnach erfahren wir, „wie Frauen ihre ursprüngliche Fähigkeit zur Selbstheilung wiederentdecken können„. (Zitat Untertitel)
Medizinisches Fachwissen trifft auf weibliche Intuition
Zwar werden auch die notwendigen Kenntnisse über die weibliche Anatomie und verschiedene Phasen wie Menstruation, Schwangerschaft, Geburt, Mutterschaft und Wechseljahre verständlich vermittelt, doch im Fokus steht die innere Stimme und das Zuhören. Was will mir mein Körper mit diesem Symptom sagen? Wir lernen, dass wir bestimmte Prozesse oder Krankheiten nicht als Störfaktor, sondern viel mehr als Wegweiser und Chance begreifen – und nutzen können.
Teil 1: Von der äußeren Kontrolle zur inneren Stimme
Aufgebaut ist das mit 783 Seiten doch recht umfangreiche Buch in drei Teile, die sich wiederum in insgesamt 19 Kapitel aufteilen. Im ersten Abschnitt „Von der äußeren Kontrolle zur inneren Stimme“ thematisiert Northrup, in welcher Weise die westliche Zivilisation, die „(…) seit fünftausend Jahren auf dem Mythos des Patriarchats, auf der Herrschaft der Männer und Väter.“(„Frauenkörper – Frauenweisheit“ von Dr. med. C. Northrup, S. 27) basiert, unsere Einstellung zu Frauen und ihren/unseren Körpern beinflusst. Daraus ergeben sich bestimmte Überzeugungen, die zu Krankheiten führen können.
Im Patriarchat (…) gilt der männliche Körper als Norm. (…) Nicht nur für die Frauen selbst, auch für die Medizin sind normale weibliche Körperfunktionen wie Menstruation, Klimakterium und Geburt krankhafte Zustände, die behandelt werden müssen. (…) Der Körper wind in unserer Gesellschaft schon vor der Geburt zum Objekt der Medizin, und da ist es kein Wunder, daß die meisten kein Vertrauen zu ihrem Körper haben.
„Frauenkörper – Frauenweisheit“ von Dr. med. C. Northrup, S. 35
Doch die Autorin zeigt uns im Folgenden, wie wir als Frauen unsere Autorität in diesem Bereich wiederentdecken und beanspruchen können, wir wir unseren Körpergeist mit weiblicher Intelligenz verstehen können. Bei der Lektüre begreifst du, welchen Zusammenhang es zwischen bestimmten Denkmustern und dem Körper mit seinem Symptomen und Krankheiten gibt.
Du verstehst den Unterschied zwischen der einfachen Entfernung dieser Problematiken und einer grundlegenden Heilung. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei deine innere Stimme. Schließlich gibt uns Northrup mithilfe der Chakrenkunde praktisches Werkzeug an die Hand, um zu verstehen, „(…) wie Energie im weiblichen Körper funktioniert (…).“((„Frauenkörper – Frauenweisheit“ von Dr. med. C. Northrup, S. 89) Schließlich folgt eine detaillierten Beschreibung der einzelnen Chakren.
Man kann die weibliche Energie nicht nur als zentripetale Kraft beschreiben, sondern auch anhand der sieben Energiezentren des Körpers, der Chakren. Wie der weibliche Körper werden auch sie von emotionalen und psychischen Mustern beeinflußt. (…) Jedes der sieben Chakren des menschenlichen Körpers ist mit einem spezifischen Organ und einem emotionalen Zustand, auch auch mit einer bestimmten Art von Furcht und emotionaler Unsicherheit verbunden.
„Frauenkörper – Frauenweisheit“ von Dr. med. C. Northrup, S. 95 f
Teil 2: Die Anatomie weiblichen Wissens
Im zweiten Teil „Die Anatomie weiblichen Wissens“ beschreibt die Gynäkologin zum einen die weiblichen Körperteile wie Gebärmutter, Eierstöcke, Vulva, Vagina, Gebärmutterhals, Harnwege und die Brust. Zum anderen geht sie auf essentielle Prozesse im Frauenleben ein. Dazu gehören neben dem Menstruationszyklus und weiblicher Sexualität die Rolle der Fruchtbarkeit. Hier geht sie auf Empfängnisverhütung, aber auch auf sensible Themen wie Abtreibung, Fehlgeburt und Unfruchtbarkeit ein.
Weiter geht es mit Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft. Dem Bonding (=direkter Körperkontakt des Neugeborenen mit der Mutter nach der Geburt) widmet sie ein eigenes Kapitel und sensibilisiert uns dafür, für uns und unser Kind einzutreten, vielleicht sogar schon während der Lektüre in der Schwangerschaft. Ich persönlich habe dank diesem Wissen einen Brief mit meinem Wünschen bezüglich Bonding formuliert und diesen sowohl bei meinem Kaiserschnitt als auch der zweiten natürlichen Geburt den Hebammen der Kliniken gegeben. So konnte ich – entgegen der vorgesehen Klinikabläufe (!!) – eine für mich und uns intensive Bindung erleben und durchsetzen. Mehr Leseinspirationen zu diesem Thema findest du auch in meinem Blogartikel „3 unterstützende Bücher für bedürfnisorientiertes Elternsein“.
Ihre Forschungen, erst zur Bindung zwischen Mutter und Säugling, dann zwischen Eltern und Säugling (also auch zum Vater), zeigten, daß Mütter, die ihre Babies von Geburt an bei sich haben, eine stärkere Beziehung entwickeln und empfänglicher für die Bedürfnisse des Babys sind als jene, deren Babies schnell ins Kinderzimmer gebracht und dort von ‚Fachleuten‘ versorgt werden. Die Babies, die bei der Mutter bleiben, sind außerdem insgesamt gesünder und intelligenter, und das noch Monate und Jahre nach der Geburt. (…)
„Frauenkörper – Frauenweisheit“ von Dr. med. C. Northrup, S. 461 f
Der körperliche Kontakt ist so einfach, so instinktiv. Schwangere Mütter streicheln automatisch ihre Bäuche und schickem dem Ungeborenen dadurch Liebe und Energie und üben für die Zeit, wenn das Baby dann auf der Welt ist. Wie konnten wir nur ein System erfinden, in dem Babies in den ersten Lebensminuten von der Liebe und der Körperwärme ihrer Eltern getrennt und allein in einen Säuglingszimmer geschickt werden, in dem sie von Fremden betreut werden? Kein Säugetier läßt seine Jungen so unversorgt und ungestillt, wie Menschen es tun.“
Im letzten Kapitel des zweiten Teils geht Northrup schließlich auf die Wechseljahre ein. Sie beschreibt, was im Körper vor sich geht und wie Heilung in der Menopause aussehen kann. Sie gibt uns einen Hormonleitfaden mit an die Hand und zeigt, wie wir während dieser Phase gut für uns selbst sorgen können.
Teil 3: Möglichkeiten der Heilung: Stellen Sie Ihr eigenes Programm auf
Praxisorientiert und umsetzungsstark zeigt sich der dritte und letzte Teil mit seinem Titel „Möglichkeiten der Heilung: Stellen Sie Ihr eigenes Programm auf“. In einem Fahrplan aus zwölf anschaulichen Schritten erläutert uns die Autorin, wie wir zu unserer ureigenen Heilung finden können. Doch wir erhalten auch praktische Tipps zum Auswahl und zum Umgang mit Ärzten.
Was darf bei einem so ganzheitlichen Weg zur Heilung nicht fehlen? Richtig, Ernährung und Bewegung. Diesen beiden Themen sind jeweils zwei umfangreiche eigene Kapitel gewidmet. Besonders hilfreich finde ich den umfangreichen Fragebogen, mit dem du eine persönliche Bestandaufnahme machen kannst. Wie lebst du gerade? Wie geht es dir? Wo hast du Beschwerden? Mit der Klärung dieser und vieler (!) weiterer Fragen schaffst du eine gute Grundlage für alles weitere.
Darum solltest du „Frauenkörper – Frauenweisheit“ lesen
Ich habe „Frauenkörper – Frauenweisheit“ von Dr. med. Christiane Northrup in meine Liste der Bücher für starke Frauen aufgenommen, weil ich es für ein elementares Standardwerk für holistische, selbstbestimmte Frauengesundheit halte. Du lernst – ohne Panikmache! – alles über deinen weiblichen Körper, seine Prozesse und wichtige Lebensereignisse wie Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahre. Für potentielle Probleme erhältst du fachlich fundierte Hilfestellungen.
Doch viel wichtiger neben Daten und Fakten ist die Ermutigung, deine innere Stimme in Bezug auf Körper und Heilung überhaupt erst einmal wahrnehmen zu lernen. Im nächsten Schritt entwickelst du dank dieser neu entdeckten Weisheit ein völlig neues, selbstbestimmtes Körpergefühl. Es geht nicht rein um die Behandlung eines Symptoms, sondern mehr um eine ganzheitliche Herangehensweise, die nicht nur den Körper, sondern auch Geist und Psyche umfasst. Reine Tablettenempfehlungen wirst du hier daher vergeblich suchen. Wenn du nicht krank bist (was ich dir von Herzen wünsche!), kannst du mit diesem Buch wunderbare Voraussetzungen schaffen, dir diese Gesundheit auch zu bewahren.
Wichtig an dieser Stelle: Solltest du krank sein, ersetzt dieses Buch natürlich keine/n Arzt/Ärztin. Suche dir im Fall der Fälle bitte immer medizinische Unterstützung!
LUST AUF’S LESEN BEKOMMEN?
In diesem Leselust-Artikel habe ich dir 3 inspirierende Bücher für starke Frauen vorgestellt. Bücher, die dich auf deinem Lebensweg als Frau bestärken, ermutigen und inspirieren.
Wenn du es jetzt kaum erwarten kannst, mit dem Schmökern loszulegen, kannst du dir die Bücher in deinem Buchladen vor Ort oder online besorgen/bestellen.
Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen!
Inspirierende Grüße,
*P.S.: Ich möchte dich darauf hinweisen, dass ich von den genannten Autorinnen oder Verlagen weder gesponsert oder bezahlt wurde. Auch die Bücher für starke Frauen habe ich selbst gekauft und bezahlt. Aufgrund der Buchnennungen bin ich allerdings dazu verpflichtet, diese Blogpostings als Werbung zu kennzeichnen.
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